In den vergangenen Monaten gab es insbesondere am KiTa-Standort Bad Bodenteich Diskussionen und Anträge zur Einrichtung einer zusätzlichen Integrationsgruppe. Auf die Einrichtung einer solchen Integrationsgruppe haben Eltern mit einem nachgewiesenen Bedarf einen rechtlichen Anspruch. 

Die Gremien der Samtgemeinde Aue haben sich mehrheitlich gegen die Einrichtung einer weiteren Integrationsgruppe in der evangelischen KiTa Bad Bodenteich ausgesprochen. 

Als SPD/Grünen-Gruppe im Rat der Samtgemeinde Aue möchten wir unterstreichen, dass Integrationsgruppen aus unserer Sicht einen sehr wichtigen Teil der Erziehungsarbeit im Krippen- und KiTa-Bereich darstellen. Integrationsgruppen sind eine wichtige Möglichkeit, Kindern mit unterschiedlichsten Anforderungsprofilen bei der Förderung differenzierte pädagogische Angebote zu bieten. 

„Auf diese Weise fallen keine Kinder aus dem Erziehungsangebot heraus“, so Andrea Klaeden. „Zudem ist auch die Belastung des Personals deutlich geringer, da für Kinder mit Förderbedarf in einer Integrationsgruppe mehr Zeit zur Verfügung steht und man die ohnehin bestehende Belastungssituation von Erzieherinnen und Erziehern nicht noch weiter verschärfen muss. 

Wichtig ist auch, dass die Eltern eine Betreuungssicherheit erhalten.“ Auch Dr. Birgit Janßen stellt fest: „Gerade für diese Kinder, die es im Leben schwer haben, ist es wichtig, an das Kindeswohl zu denken und die bestmögliche Unterstützung zu geben.“

Das Argument der erhöhten Kosten können wir als SPD/Grünen-Gruppe zumindest für das kommende Kindergarten-Jahr nicht teilen. „Insbesondere am Standort Bad Bodenteich gibt es noch freie KiTa-Plätze. Es wären keine wesentlichen Investitionen in Infrastruktur notwendig. Direkte Kosten für die Integrationsgruppe werden zudem vom Landkreis übernommen und es gibt ja auch den rechtlichen Anspruch“, so Philipp Ebeling.

Zusammenfassend stellen wir als SPD/Grünen-Gruppe fest, dass es am politischen Willen bei der Suche nach einer pragmatischen Lösung zur Einrichtung einer solchen Integrationsgruppe fehlte. 

 

Rückfragen zur Presseerklärung gerne an Philipp Ebeling (Ph.Ebeling@gmx.de oder 0175 / 8765489